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Zur Person

Wie du schon weißt, ist mein Name Claudia Zekl. Hier möchte ich dir nun ein bisschen mehr über mich erzählen. 

Dazu einmal ein kurzer Steckbrief zu mir:

STECKBRIEF


Erlernter Beruf

Lehrerin für Englisch, Französisch, Persönlichkeitsbildung und Soziale Kompetenz

Eigenschaften

vielseitig interessiert

neugierig auf die Welt

kreativ und trotzdem strukturiert und organisiert

Human Design Profil

Generatorin 4/6

Tätigkeitsfelder

Lehrerin, Coach, Lebens- und Sozialberaterin, Farb- und Stilberaterin, Autorin

Ausbildungen

Da ich es liebe neues zu lernen, aber das was ich lerne, dann auch wirklich können möchte, habe ich zahlreiche Ausbildungen gemacht - eine genaue Info findest du immer beim jeweiligen Baustein, damit du dir damit einen guten Überblick verschaffen kannst.

Zertifizierungen

Ich bin zertifiziert als

Du siehst also, meine berufliche Tätigkeit ist so vielseitig, wie meine Persönlichkeit. Als offener, interessierter und lebensfroher Mensch entdecke ich ständig neue Dinge, die man für sich erkunden und erlernen kann. So kann ich meine Motivation am Laufen halten und vor allem das Tun, was ich am liebsten tue: mit anderen Menschen die Welt lebenswert gestalten. So nutze ich meine persönlichen Stärken in meinem Leben und Tun: ich nehme Menschen so, wie sie sind, höre ihnen zu – bei ihren Problemen, Wünschen und Träumen – und begleite sie auf ihren individuellen Wegen zu dem, was sie als ihren persönlichen Erfolg und ihr persönliches Glück definieren.


Wenn du mehr über mich erfahren willst, dann lies dir das Interview durch, das ich im Rahmen des Erfolgskongresses im Jänner 2023 gegeben habe. Du findest es hier.


Nun möchte ich dir noch eine Geschichte schenken, die ich vor Jahren, als ich mit meiner Tätigkeit als Coach begonnen habe, geschrieben habe. Viel Vergnügen beim Lesen.


Der kleine Schmetterling …


… auf der Suche nach sich selbst


Es war einmal … - so beginnen wohl alle Geschichten … und doch könnte diese Geschichte an jedem Tag zu jeder Zeit immer noch stattfinden. Doch entscheide selbst und lies, was ich zu erzählen habe.


In einem fernen Land wurde eines Tages ein kleiner Schmetterling geboren. Seine Eltern freuten sich, denn er war ihr einziges Kind und sie liebten es über alles. Und so waren seine ersten Lebensjahre auch voller Glück und wunderbarer Momente. Große Hoffnungen und Erwartungen setzten sie in den kleinen Schmetterling und gerade das sollte seine größte Herausforderung werden.


Doch davon wusste der kleine Schmetterling anfangs noch nichts. Er war neugierig und erkundete jeden Tag die Welt aufs Neue, gespannt, was es denn so alles zu entdecken gab. Mit der Zeit lernte er fliegen und seine Welt wurde immer größer. Er lernte andere Schmetterling kennen, schloss Freundschaft mit einigen von ihnen und entdeckte immer mehr Fähigkeiten, die man lernen konnte. Manche dieser Fähigkeiten probierte er auch gleich aus und siehe da, er konnte z. B. schnell fliegen, langsam fliegen, in der Luft fast stehen bleiben, auf Blumen landen, mit anderen um die Wette fliegen, …

Ach war das Leben schön.


Tief im Inneren spürte der kleine Schmetterling aber den Drang, etwas Besonderes zu sein, mehr zu können als die anderen. Und so begann er die anderen Tiere auf der Blumenwiese, auf der er zu Hause war, zu beobachten.

Da gab es die Vögel, die so wunderbar sangen, dass es dem kleinen Schmetterling ganz warm ums Herz wurde.

Da gab es die Eule, die so interessante Geschichten zu erzählen wusste, dass der kleine Schmetterling gar nicht genug davon hören konnte.

Da gab es die Kuh, die mit ihrer Milch nicht nur ihre eigenen Kinder, sondern auch die Menschen ernähren konnte. 

Da gab es den Maulwurf, der tief in der Erde Gänge grub und kleine Berge in die Wiese zauberte.

Und noch viele andere Tiere mehr. Alle hatten sie eine besondere Fähigkeit und trugen damit zum Wohlergehen der anderen bei.


Der kleine Schmetterling überlegte hin und her, was denn das Besondere sein könnte, das er beitragen konnte.

Doch so sehr er auch nachdachte, es fiel ihm nichts auf, was besonders an ihm wäre. Wenn er mit seinen Eltern darüber sprach, dann schüttelten sie nur verständnislos den Kopf. Für sie war er schon etwas Besonderes, was sollte denn da noch fehlen? Und wenn er mit seinen Freunden darüber sprach, dann schauten auch die ihn nur mit großen Augen an und wussten gar nicht so recht, wovon er redete.


Mit der Zeit wurde der kleine Schmetterling immer trauriger, keiner verstand ihn und er wurde immer einsamer. Er sah gar nicht, wie schön er war und dass er mit seinen Farben die Menschen und Tiere erfreute. Und je trauriger der kleine Schmetterling wurde, desto blasser wurde auch sein Kleid.


Die anderen rund um ihn bemerkten das wohl und versuchten ihn aufzuheitern, aber den Rat, den sie ihm gaben, doch so zufrieden zu sein, wie er war, der nützte ihm gar nichts.


Heimlich versuchte er verschiedene Dinge zu tun, die er bei den anderen bewunderte. Er versuchte zu singen, aber was er zustande brachte, das klang nur traurig und gar nicht so schön und lebensfroh wie der Gesang der Vögel. Er versuchte, Geschichten zu erfinden, aber das war gar nicht so einfach, denn er hatte in seiner traurigen Stimmung einfach zu wenig Fantasie dazu. Und je mehr sich der kleine Schmetterling anstrengte, umso weniger gelang es ihm, sein Ziel zu erreichen.


Eines Morgens stellte er sogar fest, dass sein Kleid nicht nur blasser geworden war, sondern dass sogar kleine Teile davon abbrachen. Er versuchte die Teile wieder zu befestigen, aber sie hielten nicht und so sammelte er sie in einer kleinen Schachtel unter seinem Bett.


So ging es geraume Zeit dahin. Seine Eltern wurden immer ungeduldiger mit ihm. So große Hoffnungen hatte sie in ihr einziges Kind gesteckt und nun konnten sie nur zuschauen, wie der kleine Schmetterling immer blasser und kleiner wurde.


Eines Tages ging der kleine Schmetterling traurig auf der Blumenwiese spazieren. Er grübelte und grübelte vor sich hin, als er plötzlich von einem hellen Licht angezogen wurde. Neugierig, woher das Licht denn kam, ging der kleine Schmetterling mutig darauf zu.


Und so kam er an eine kleine Lichtung, auf der ein goldener Schmetterling saß und sich sonnen ließ. So etwas hatte der kleine Schmetterling noch nie gesehen. Ein goldener Schmetterling. Wie schön und glücklich er aussah, wie ruhig er dasaß, so als wäre er mit der Welt in völliger Harmonie.


Während der kleine Schmetterling noch ganz überrascht auf den goldenen Schmetterling blickte hörte er wie dieser zu ihm sprach: „Du kannst ruhig den Mund zu machen und näherkommen, dann können wir uns ein wenig unterhalten.“


Verdutzt stolperte der kleine Schmetterling auf den goldenen Schmetterling zu und plumpste neben ihm ins Gras.


„Wieso schaust du mich so verwundert an?“, fragte der goldene Schmetterling.

„Weil ich noch nie einen Schmetterling wie euch gesehen habe. Ihr glänzt so schön und wirkt so glücklich.“, antwortete der kleine Schmetterling.

„Kann sein, aber was ist aus deinem Kleid geworden? War das immer schon so blass und brüchig?“, frage der goldene Schmetterling weiter.

„Nein“, sagte der kleine Schmetterling, „als ich auf die Welt kam, da war es bunt und schön, aber je älter ich werde, umso blasser und brüchiger wird es. Ich habe schon versucht, es zu reparieren, aber es gelingt mir nicht.“ Traurig sah der kleine Schmetterling seinen neuen Bekannten an.

„Würdest du denn gerne wieder in allen Farben schillern wollen?“, fragte der goldene Schmetterling.

„Ja, vielleicht. Aber eigentlich möchte ich so werden wie ihr. Ihr schaut prächtig aus mit eurem goldenen Kleid.

Könnt ihr mir nicht helfen?“, wagte der kleine Schmetterling zu fragen. Seine Verzweiflung war so groß, dass er gar nicht merkte, wie viel Mut es kostete, so eine Frage zu stellen.

„Du willst so werden wie ich? Ja, aber warum denn?“, erwiderte der goldene Schmetterling erstaunt. „An mir ist doch nichts Besonders, dort wo ich herkomme, sind alle Schmetterlinge golden.“

„Ach so?“, fragte der kleine Schmetterling und senkte traurig den Kopf. Kaum hatte er ein klein wenig Hoffnung geschöpft, war sie auch schon wieder dahin.

Der goldene Schmetterling aber hatte ein gutes Gespür dafür, was den kleinen Schmetterling so bewegte.

Er konnte erahnen, was in dem Kleinen vorging und so schlug er ihm etwas vor.

„Du musst nicht traurig sein, kleiner Schmetterling. Ich bin schon so lange auf dieser Welt, dass ich dir mit Sicherheit eines sagen kann, es gibt immer einen Weg, das zu erreichen, was man sich am meisten wünscht.“

Der kleine Schmetterling hörte diese Worte und seine Augen wurden ganz groß.

„Ja aber wie soll ich das denn machen?“

„Was ist denn dein größter Wunsch?“

„Ich möchte etwas ganz Besonderes können, so wie die Vögel, die singen oder die Eule, die tolle Geschichten erzählt. Ich habe versucht, zu sein wie sie, aber ich kann das einfach nicht.“

„Nun, dann musst du eben herausfinden, was du besonderes kannst.“, sprach der goldene Schmetterling und er sagte das so, als ob es die einfachste Sache der Welt wäre.

„Wenn du möchtest, dann helfe ich dir dabei.“

Eifrig nickte der kleine Schmetterling, natürlich wollte er.

„Komm morgen Nachmittag wieder hierher und ich werde auf dich warten.“

„Gerne“, sagte der kleine Schmetterling. Erst jetzt bemerkte er, wie spät es geworden war. Hastig verabschiedete er sich von dem goldenen Schmetterling und wollte sich schon auf den Heimweg machen, als er den goldenen Schmetterling fragen hörte. „Was hast du mit den ausgebrochenen Teilen deines Kleides gemacht?“

„Ich habe sie in einer Schachtel unter meinem Bett gesammelt.“

„Nimm sie mit.“, erwiderte der goldene Schmetterling und lächelte weise.


Am nächsten Tag war der kleine Schmetterling pünktlich zur Stelle und so konnte die gemeinsame Arbeit beginnen.

Der goldene Schmetterling stellte ihm viele Fragen, Fragen, die sich der kleine Schmetterling nie gestellt hatte und die sehr oft gar nicht leicht zu beantworten waren. Doch mit jeder Frage und Antwort lernte sich der kleine Schmetterling selbst besser kennen und erkannte, worum es ihm wirklich dabei ging, besonders zu sein und jeden Tag entdeckte er etwas Neues an sich. Er lernte wieder zu lachen, er grübelte weniger und mit der Zeit kamen auch die Farben in seinem Kleid zurück.

Je mehr der kleine Schmetterling zu sich fand, umso bunter wurde sein Kleid und was noch viel faszinierender war, die kleinen Teile, die einmal ausgebrochen waren, wanderten wie von alleine in sein Kleid zurück, nicht immer an die Stelle,

an der sie ursprünglich gewesen waren, aber immer an eine Stelle, wo sie den kleinen Schmetterling noch strahlender erscheinen ließen. Je mehr der kleine Schmetterling zu sich fand, je mehr er erkannte, wie besonders er war, einfach weil er war, wie er war, umso glücklicher wurde er.


Und so kam es eines Tages, dass der kleine Schmetterling vor lauter Glück in der Luft zu tanzen begann.

„Was machst du denn da?“, fragte der goldene Schmetterling, der ihn freudestrahlend beobachtete.

„Oh, ich weiß auch nicht, das mache ich schon seit ein paar Tagen. Immer wenn ich so glücklich bin, dann muss ich Muster in die Luft zeichnen und das macht so viel Spaß.“

„Du tanzt“, erwiderte der goldene Schmetterling, „und du machst das mit einer Anmut und Grazie, die so faszinierend ist, dass man gar nicht aufhören kann, dir zuzuschauen.“

„Ja, ich tanze!“, rief der kleine Schmetterling. „Glaubst du, dass das mein Auftrag im Leben ist, andere durch meine Farben und meinen Tanz zu erfreuen?“

„Beantworte dir die Frage selbst!“, forderte ihn der goldene Schmetterling auf.


Der kleine Schmetterling legte den Kopf schief, überlegte ein wenig und antwortete dann mit etwas Überraschung im Blick. „Ja, jetzt habe ich das gefunden, was mich besonders macht.“

Viele Jahre sollten noch ins Land gehen, in denen der kleine Schmetterling die Welt mit seinem Tanz erfreute und er

vergaß in dieser Zeit nie, dass der goldene Schmetterling ihn dabei unterstützt hatte, selbst herauszufinden, was ihn glücklich macht.

© Mag. Claudia Zekl, 2017

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